Die Kunst zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Seit früher Jugend hat sie mich fasziniert und in ihren Bann gezogen. In Ermangelung von Fernsehen, Internet und Smartphone musste ich mir selbst eine Beschäftigung suchen, und das waren Zeichnung und Malerei. Von Anfang an fühlte ich mich dem Realismus verpflichtet. Mich interessierten mehr die alten Meister der Renaissance als die kontemporären Künstler. Folgerichtig habe ich mich auch schon in den 70er Jahren mit alten Maltechniken befasst, wie etwa Eitempera und Öllasur. Bestätigung habe ich dafür auch bei den Malern des Wiener Phantastischen Realismus gefunden, bei Ernst Fuchs und Rudolf Hausner zum Beispiel.
Als Maler bin ich Autodidakt, ich musste mir alle Techniken durch Trial and Error erarbeiten, was ich immer als sehr spannend und kurzweilig empfand.
Im Laufe der Jahrzehnte kamen dann weitere Techniken dazu: Acrylmalerei, Radierung, Intagliotypie (eine neue Tiefdrucktechnik), Scratchboard, Zeichnungen mit Graphit, Kohle und Farbstiften.
Ich habe meine künstlerische Tätigkeit nie als Hobby betrachtet, das am Feierabend der Entspannung dient. Entspannend ist die Arbeit für mich selten, ich empfinde es eher als inneren Zwang, meinen Eindrücken und Empfindungen Ausdruck zu verleihen. Ein Leben ohne Kunst könnte ich mir gar nicht vorstellen.
Ende der 80er Jahre entdeckte ich den Photorealismus für mich. Fotografien boten mir die Detailinformationen, die mir immer wichtig waren und durch bloße Beobachtung nur schwer erreichbar waren. Dabei bin ich auch bis heute geblieben.
Meine bevorzugten Motive sind Stillleben, Blumen, Früchte, manchmal Landschaften oder Tiere.
Heute habe ich die Zahl meiner künstlerischen Techniken etwas reduziert. Ich arbeite hauptsächlich mit Acryl und Öl.